Erstmals wurde im Jahr 1497 eine Pferdewallfahrt, der Gangolfsritt, zur heutigen St. Gangolfskapelle erwähnt. Die zahlreichen Hufeisen an der Eingangstür erinnern an die Tradition der Pferdewallfahrten. Über viele Jahrhunderte wurde der Brauch der Prozession gepflegt. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde er ausgesetzt und findet seit 1923 wieder jeden zweiten Maisonntag statt.
Zur Pferdesegnung und Gottesdienst kommen die Reiter in traditionellen Kostümen, um ihre Tiere unter den Schutz Gottes und des Heiligen zu stellen. Das geschieht mit Wasser aus einer Quelle, die vermutlich bereits in vorchristlicher Zeit Wasser spendete und für die Menschen ein Quellheiligtum war.